Am 12. Januar 2020 fand die Jahreshauptversammlung der FF Burkhardsreuth im Gasthaus Lober in Burkhardsreuth statt. Dazu waren wieder zahlreiche Aktive und Altaktive der Wehr erschienen. Versammlungsleiter und erster Vorsitzender Robert Schwemmer begrüßte alle Anwesenden Gäste und Ehrengäste und führte durch das kurzweilige Programm. Er berichtete von den vielen Aktivitäten des Feuerwehrvereins und der Vorstandschaft.

Besonders im Gedächtnis ist ihm die überraschende Einlage der Wehr am Rosenmontag 2019 unter der Leitung von Kommandant Stefan Groß geblieben. „Das Oberland in Preißach stand in Flammen, die Löschpumpe war falsch angeschlossen, aber ‚Wir haben alles unter Kontrolle‘“.

Robert dankte Allen, die die Wehr sowohl durch tatkräftige Hilfe als auch durch materielle und finanzielle Spenden unterstützten.

Für das Jahr 2020 stellte er den Kauf eines Defibrillators in Aussicht. Dieser werde zusammen mit der Katholischen Landjugend Burkhardsreuth angeschafft und soll einen Platz am Feuerwehrhaus finden.

„Ich sehe gut aus und bin athletisch gebaut.
Ich bin ein fürsorglicher Familienvater und meine 3 Kinder erziehe ich weitestgehend antiautoritär. Nur wenn es sein muss, bin ich auch einmal streng.
Ich kenne sogar den zweiten Vornamen des Bahnbeamten in Trabitz, weil ich so oft an der Schranke warten muss.
Statt sich über andere lustig zu machen, nehme ich mich gerne selbst aufs Korn.
Ich habe den besten Friseur weit und breit.

Wer bin ich?“

Mit diesen Worten begann Kommandant, Stefan Groß, seinen Bericht über das Aktivenjahr 2019. Schnell war die Antwort auf dieses Quiz gegeben. Denn der angekündigte Ehrengast, in Form eines lebensgroßen Aufstellers, betrat nach kurzem bereits den Saal in Burkhardsreuth. Groß hat ersten Vorsitzenden Robert Schwemmer „kurzerhand geklont“. Dieser ist nun seit 20 Jahren der erste Vorsitzende der Burkhardsreuther Feuerwehr und damit dies auch so bleibt, möchte er ihn bestmöglich unterstützen. „Du wirst in Zukunft viel mehr Freizeit haben – kannst ja jetzt den Zwilling schicken. Er kann dir auch im Haushalt helfen. Nur zum Lippert kann er nicht. Das würde auffallen. Schließlich trägt er Uniform.“

Weiter stellte der Kommandant das Wort „Ehrenamt“ in den Fokus seines Berichts. „Ehre“ und „Amt“. Hinter diesen vermeidlich unscheinbaren kurzen Worten steckt viel mehr als es auf den ersten Blick scheint. „Ehre“ findet Groß sehr passend. „Wir können Stolz auf uns sein“. Auch wenn die Feuerwehrleute es nicht immer spüren, aber die Feuerwehr Burkhardsreuth habe ein sehr großes Ansehen in der Bevölkerung. Immer wieder werde er von Menschen angesprochen oder angeschrieben wie sehr sie die Arbeit der Wehr schätzen.

Das Wort „Amt“ träfe den Nagel schon auf den Kopf, resümierte der Kommandant. Es wäre falsch die Tätigkeiten der Aktiven als „bürgerliches Engagement“ oder „Freiwilligentätigkeit“ zu bezeichnen. „Das was wir gemeinsam in der Feuerwehr machen ist viel mehr. Als Teil der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (kurz BOS) hat uns die Gemeinde eine Aufgabe anvertraut, bei der von jedem von euch Zuverlässigkeit, Professionalität, Einsatzbereitschaft rund um die Uhr, Lern- und Übungsbereitschaft verlangt wird. Darüber hinaus fordere ich als euer Kommandant von euch Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Disziplin.“

Bei 18 Einsätzen war diese zuverlässige Hilfsbereitschaft im Jahr 2019 gefordert. Die Aktiven und Jugendlichen absolvierten 28 Übungen und Unterrichte. Zudem wurden Ausbildungsveranstaltungen im Rahmen der MTA Ausbildung, dem Wissenstest und dem Leistungsabzeichen mit großem Erfolg abgehalten.

Auch Ehrungen und Beförderungen standen in diesem Jahr wieder auf dem Programm.

Renate Neukam, Johannes Neukam, Lukas Schuberth und Johannes Schwemmer wurden zum Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau befördert. Sie unterstützen nunmehr die Aktiven bei der gemeindlichen Aufgabe des Brandschutzes und der Technischen Hilfeleistung.

Johannes Bauer, Fabian Dötsch, Simon Dötsch und Phillip Schreglmann erhielten die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann. Zum Hauptfeuerwehrmann wurde Michael Bauer und Florian Fenzl befördert.

Sebastian Reiß, Fabian Dötsch und Simon Dötsch erhielten das Abzeichen für den Atemschutz-Lehrgang, den sie 2019 erfolgreich absolviert haben.

Leider musste Kommandant Groß auch Aktive aus dem Dienst verabschieden. Christian Bock schied nach 25 Jahren und Konrad Bauer nach 40 Jahren aus dem aktiven Dienst aus. Anton Hey, Wolfgang Nickl und Wolfgang Hofmann zogen sich aus der Atemschutztruppe der Wehr zurück. Stefan Groß bedankte sich bei allen für ihre langjährigen Dienste.

Abschließend überreichte der Vorsitzende, Robert Schwemmer, „der guten Seele der Vorstandschaft“, Veronika Schecklmann und Schriftführerin Christiane Pöhlmann einen Blumenstrauß für ihr Verdienste um die Wehr.