18 jungen Familien wurden am Samstag den 30. September 2017 unter dem Motto „Alles schläft, einer wacht: Ein Rauchmelder für jedes Neugeborene“ ein Lebensretter von der Gemeinde Trabitz und den drei gemeindlichen Feuerwehren übergeben.

Wie wichtig Rauchmelder sind lässt sich anhand von statistischen Daten leicht erkennen. Mehr als 60 Menschen sterben jährlich bei Bränden. Die meisten von ihnen waren Bewusstlos, da sie im Schlaf giftiges Rauchgas einatmeten. Die Geruchswahrnehmung des Menschen ist im Schlaf sehr beeinträchtigt und einige Gase, wie das Kohlenmonoxid sind zudem Geruchslos. Bereits eine Lungenfüllung kann zur Bewusstlosigkeit oder Tot führen.

Die Eltern von 18 kleinen Gemeindebürgern, die in den Jahren 2015 und 2016 auf die Welt kamen, wurden nach Zessau eingeladen, um vor dem Feuerwehrhaus die Leben rettenden Warngeräte entgegenzunehmen, “die aber hoffentlich nie in Aktion treten müssen”, wie Bürgermeisterin Carmen Pepiuk den Familien wünschte. Mehr Interesse als die Plastikteile erweckten bei den Sprösslingen die kuscheligen Grisu-Plüschfiguren, die es dazu gab. Den kleinen feuerspeienden, aber trotzdem von einer Karriere als Feuerwehrmann träumenden Drachen haben die Landesfeuerwehrverbände zu ihrem Maskottchen gekürt.

Bürgermeisterin Pepiuk verband die Feierstunde mit einem Dank an die “tüchtigen und einsatzbereiten Feuerwehren” der Gemeinde. An die Bürger appellierte sie, die Rauchmelderpflicht ernst zu nehmen, die für neu- oder umgebaute Wohnungen bereits jetzt und für Altbauten ab 2018 gelte: “Je ein Rauchmelder soll in jedem Schlaf- und Kinderzimmer und in den Fluren montiert werden.” Markus Eichermüller, Kommandant der Zessau-Weihersberger Wehr, erläuterte die Montage und Bedienung der elektronischen Wächter.

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