Die Bilder und Berichte von Übergriffen auf Feuerwehrleute und andere Rettungskräfte in Berlin und anderen Städten ließen auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Burkhardsreuth nicht ungerührt. Doch trotz aller Bestürzung bekräftigte Kommandant Stefan Groß bei der Hauptversammlung im voll besetzten Lobersaal, dass selbstverständliche Grundsätze des „Feuerwehrethos“ für keinen Aktiven der größten Trabitzer Wehr zur Disposition stünden. Man werde sich nicht entmutigen lassen, und auch irgendeine „vorherige Einordnung von Personengruppen“, die sich auf die Einsatzarbeit auswirken könnte, dürfe und werde es keinesfalls geben, machte Groß unmissverständlich klar.

Um das Dienstethos sei es auch in anderer Hinsicht gut bestellt, wie die verlässliche Teilnahme der 60 erwachsenen und fünf jugendlichen Aktiven an Übungen und Schulungen und die erfolgreiche Arbeit bei den Einsätzen zeigten. Besonders stolz könne die Wehr dabei auf ihre weiblichen Dienstleistenden und den Nachwuchs sein, bekräftigten Kommandant Groß und Jugendwartin Regina Hey.

Vereinsleben neu entflammt

Mit dem Rückbau der Pandemievorschriften sei auch das Vereinsleben abseits des eigentlichen Feuerwehrdienstes von Neuem „angefacht“ worden, hielt Vorsitzender Johannes Schwemmer fest: „Die ersten weltlichen und kirchlichen Feste wurden wieder mit voller Mannschaft besucht.“ Erste „interne Highlights“ seien der Kameradschaftsabend mit zahlreichen Ehrungen langjähriger Mitglieder und die sehr gut besuchte Christbaumversteigerung zum Jahresende gewesen, für heuer seien bereits der Rosenmontagsball in Preißach am 20. Februar und das Festwochenende am 8. und 9. Juli zum 130. Gründungstag der Wehr vorgemerkt.

Viele Aktivitäten, ob dienstlich oder gesellig, wären freilich nicht möglich, wenn man sich nicht der Unterstützung durch die Familien der Mitglieder sicher sein könnte. Ein besonderes Dankeschön richtete Schwemmer an Andreas Pöhlmann für die gelungene Modernisierung des Internetauftritts.

Arbeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger

Als „nicht hoch genug zu schätzenden Beitrag zur Sicherheit unserer Bürger“ würdigte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk die Arbeit der drei Trabitzer Feuerwehren. Dementsprechend werde die Gemeinde auch weiterhin die Planung des neuen Gerätehauses vorantreiben: „Die ersten Planungsschritte sind eingeleitet.“ Eine steigende Zahl an Einsätzen im Allgemeinen und an Großeinsatzlagen im Besonderen bestätigte Kreisbrandmeister Jürgen Haider als allgemeinen Trend, den die Burkhardsreuther Wehr dank guter Ausbildung und hoher Motivation zuverlässig meistere. Auch Pfarrer Edmund Prechtl dankte den „Florianen“ aus dem Kirchdorf für deren Arbeit und die stete Präsenz bei kirchlichen Veranstaltungen.

Neuaufnahmen

Neu aufgenommen wurden Elias Ackermann, Josephine Ackermann, Sandra Baumann, Jonathan Bock, Lukas Bock, Selina Hey, Sylvia Karl, Christoph Lehner, Josef Marzi jun. und Lukas Prunhuber.

Ehrungen

Regina Hey, Renate Neukam, Martin Groß und Benedikt Reiß wurden für jeweils zehn und Hannes Pamler für 20 Jahre aktive Dienstzeit geehrt.

Beförderungen

Auch eine Reihe von Beförderungen stand an:
– Feuerwehrfrau Katharina Baumann
– Feuerwehrmann Sebastian Schwemmer
– Oberfeuerwehrfrau Regina Hey, Renate Neukam, Lena Schecklmann und Magdalena Schwemmer
– Oberfeuerwehrmann Martin Groß, Johannes Neukam, Hannes Pamler und Benedikt Reiß
– Hauptfeuerwehrmann Fabian Dötsch
– Löschmeister Lukas Deubzer und Sebastian Reiß.