Nach gut 1,5 Jahren Beratungs-, Planungs- und Umbauphase war es am 17. Juli 2021 endlich so weit. Der von der FF Burkhardsreuth aus eigenen Mitteln gebraucht gekaufte Mannschaftstransportwagen (MTW) der Marke Fiat konnte den himmlischen Beistand für seine Aufgaben im Dienste der Wehr empfangen.
Pfarrer Edmund Prechtl segnete in einem feierlichen Akt auf dem Dorfplatz in Burkhardsreuth das Fahrzeug und alle, die es im Dienst nutzen.
Wie sinnvoll und notwendig Investitionen für die Feuerwehren seien, zeige sich gerade jetzt, unterstrich Kreisbrandrat Marco Saller. „Jeder von uns hat die Bilder vor Augen, die in den letzten Tagen durch die Medien gegangen sind. Flexibel nutzbare Fahrzeuge wie dieses werden in den Überschwemmungsgebieten gerade jetzt gebraucht.“ Doch auch im Feuerwehralltag mit „Brand, abwehrendem Brandschutz oder technischem Hilfsdienst“ abseits derartiger Katastrophenlagen seien solche „Transportmittel für Material, Geräte und Personen“ von größtem Wert.
„Es kommt nicht auf die Größe der Wehr an, sondern auf die Menschen, die sie mit Leben erfüllen. Um qualifizierte Hilfe leisten zu können, braucht es aber auch eine solide Ausrüstung und verlässliche Fahrzeuge“, bekräftigte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk. Nach dem vor drei Jahren neu in Dienst gestellten Löschfahrzeug vervollständige nun ein Mannschaftstransportwagen den Einsatzfahrzeugpark der Wehr: „Und diesen Wunsch habt ihr euch selbst aus eigenen Mitteln erfüllt.“ Doch sei es für sie Ehrensache, im Namen der Gemeinde einen „Obulus“ zu dieser Anschaffung beizusteuern.
Kommandant Stefan Groß nutzte den freudigen Anlass zu einigen Worten an seine Kameraden, die nicht nur Leistungen vollbrächten, bei denen es ihn „immer wieder von den Socken haut“, sondern sich vor allem in ihrem „Dienst am Nächsten“ von bester oberpfälzischer Lebensart leiten ließen: „Im Allgemeinen folgt auf ein Dankeschön ein ‚Gern geschehen‘ – bei uns aber hört man immer ein ‚Passt scho‘. Für die Zukunft sei die Wehr „gut aufgestellt – mit dem neuen Fahrzeug sogar noch besser“, gab sich der Kommandant überzeugt.
Leider musste ein großes Fest Corona-bedingt entfallen. Aber zumindest konnte die „Vereinsfamilie“ bei einem kleinen Empfang vor der Fahrzeughalle diesen Augenblick einen festlichen Rahmen verleihen.