Am Donnerstag den 19. Mai 2022 fand die ordentlich einberufene Dienstversammlung der Aktiven im Jahr 2022 statt. Die Versammlung hatte folgende Tagesordnungspunkte:
- Begrüßung
- Bildung eines Wahlausschusses
- Wahl des Kommandanten
- Wahl des stellvertretenden Kommandanten
- Sachstandsbericht zum geplanten Neubau des Gerätehauses
- Grußworte
Nach der Begrüßung der Versammlungsleiterin Carmen Pepiuk (1. Bürgermeisterin) fand die Wahl der Kommandanten der Feuerwehr Burkhardsreuth statt. Stefan Groß, als bisheriger Kommandant, wurde mit überragender Mehrheit wiedergewählt. Neu an seine Seite wurde Sebastian Bayer als stellvertretender Kommandant gewählt. Bayer übernimmt das Amt vom scheidenden stellvertretenden Kommandant Andreas Pöhlmann, der sich aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht der Wiederwahl stellte.
Im zweiten Teil der Dienstversammlung informierte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk die aktiven der Wehr über den Sachstand zum Thema „Neubau Feuerwehrhaus“. Sie berichtete über die verschiedenartigen Schwierigkeiten, die einen Neubau im Ortsteil Burkhardsreuth so gut wie unmöglich machen. Der angestrebte Neubau, der die Standorte in Burkhardsreuth und Pichlberg ersetzen soll, ist allein was die Gebäudefläche betrifft 4-mal so groß wie das bisherige Gebäude in Burkhardsreuth. Dazu kommen PKW-Parkplätze sowie ein kleiner Übungsplatz für kleinere Übungen und Jugendübungen am Standort. Nach mehreren Treffen mit den Kommandanten, den Führungskräften der Landkreisfeuerwehr (KBR/KBI/KBM), dem Bauausschuss der Gemeinde, dem Kreisbaumeister sowie zweier Architekten festigte sich bei allen Beteiligten die Meinung, dass die Grundstücksfläche an der Birkhofer Straße in Trabitz ein idealer Standort für den geplanten Neubau sei. Das Grundstück ist relativ eben und hat eine sehr gute Verkehrsanbindung für den gesamten Schutzbereich. Für viele Aktive bleibe der Anfahrtsweg zum Gerätehaus gleich. Für Kräfte aus Trabitz, Grünbach und Zessau verkürze sich die Anfahrtszeit um etwa eine Minute. Gleichermaßen ist nun aber ein Anfahrtsweg der Burkhardsreuther Ortskräfte von etwa einer Minute neu. Dadurch wird sich die Ausrücke-Zeit am Luftlinie 900 Meter entfernen neuen geplanten Standort nicht verändern. Die Fläche befindet sich bereits im Gemeindebesitz und es können Synergieeffekte durch den benachbarten Bauhof genutzt werden, z.B. eine gemeinsame zukünftige Heizung.
Abschließend stellte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk in Aussicht, dass die ersten konkreten Planungen bald beginnen könnten. Dafür wird es in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen einen Grundsatzbeschluss zur Standortwahl im Gemeindegremium geben. Erst im Anschluss daran können Planungsarbeiten vergeben werden.
Pepiuk bedankte sich bei allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit zum Wohle des Brandschutzes in der Gemeinde Trabitz. Im Anschluss daran überbrachte Kreisbrandmeister Jürgen Haider die Grüße der Landkreisführung. Er betonte, dass auch er der felsenfesten Überzeugung ist, dass der Standort die beste Wahl unter allen zur Diskussion gestandenen Grundstücken ist. Haider berichtete weiter, dass auch in anderen Wehren seines KBM-Bereichs bereits schwierige Standort-Fragen diskutiert wurden. Das Gerätehaus in Pressath sei ein sehr gutes Beispiel dafür. Es gab auch hier viele Kritiker, die den Standort am Rande des Industriegebiets stark kritisierten. Im Nachhinein stellte sich aber schnell heraus, dass die Entscheidung damals die Richtige war. Auch was den Namen „Feuerwehr Burkhardsreuth“ betrifft beschwichtigte der Kreisbrandmeister. Auch wenn der Standort nicht mehr im Ortsteil Burkhardsreuth ist, wird sich die Wehr deshalb nicht umbenennen müssen. Auch hier gibt es bereits ein Beispiel in seinem Bezirk. Er nannte die Feuerwehr Riggau, dessen Gerätehaus in Altendorf neu gebaut wurde.